Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO
Lukas Richter © BR\Astrid Ackermann

Lukas Richter

Kontrabass

Lukas Anton Richter wurde 1991 in Köln in eine Musikerfamilie geboren. Im Alter von 7 Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht und wurde mit 10 Jahren Sängerknabe des Kölner Domchores. Zeitgleich zu seiner chorischen Tätigkeit war er ein gefragter Knabensolist und sang u.a. mit dem Gürzenich-Orchester Köln in der Kölner Philharmonie und der Kölner Oper. Mit 12 Jahren erhielt er den ersten Kontrabassunterricht an der Musikschule der Kölner Domchöre und besuchte als Jugendlicher das renommierte Musikinternat Wells Cathedral School in Wells, UK. Nach dem Abitur begann er sein Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Dorin Marc. Weitere Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei Bozo Paradzik, Catalin Rotaru und Duncan McTier, sowie im Kammermusikunterricht bei Dirk Mommertz (Fauré Quartett). Im Studium sammelte er Orchestererfahrung als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und war mit dem Kontrabassquartett »Bass Partout« Stipendiat der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now.

In der Spielzeit 2015/2016 war er Mitglied der Joseph-Keilberth-Orchesterakademie der Bamberger Symphoniker, ehe er im Herbst 2016 zunächst für einen Zeitvertrag beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks engagiert wurde, wo er seit September 2017 festes Mitglied ist.

Neben der Tätigkeit im Orchester gilt sein besonderes Engagement der Alten Musik, z.B. mit dem Barockensemble »L’accademia giocosa«, das auf historischen Instrumenten spielt, sowie der Kammermusik im Allgemeinen. So spielte er u.a. bei den Musiktagen Mondsee mit dem Auryn Quartett und gemeinsam mit Künstlern wie Anna Lucia Richter, Reinhold Friedrich, Benjamin Schmid, Juliana Koch, Andrea Lieberknecht und Dag Jensen.

Interview

Welche Person / welches Ereignis hat Sie als Musiker maßgeblich geprägt und warum?
Maßgeblich geprägt hat mich in erster Linie meine gesamte Familie, in der Musik allgegenwärtig war. Der Urgroßvater Dirigent, der Großvater Pianist, die Großmutter Bratschistin, der Onkel Cellist, die Tante Flötistin, der Vater Geiger, die Mutter Sängerin und die Schwester ebenfalls, so war Musizieren von früh an normal, ohne jemals ein Zwang gewesen zu sein.

Kuriose Orte, an denen Sie musiziert/geübt haben?
Der Lagerraum für Kontrabässe der Musikhochschule, zusammen mit drei weiteren Kommilitonen, da dort, wie vermutlich an den meisten Musikhochschulen, ein permanenter Mangel an Überäumen herrschte.

Wenn Sie nicht Ihr Instrument spielen würden, welches würden Sie dann wählen?
Vermutlich Cello oder Trompete. Eigentlich würde es mir aber schon reichen, mein Repertoire am Kontrabass um Jazz zu erweitern.

Herzlichen Glückwunsch!

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Unser Kontrabassist hat sein Probejahr im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bestanden! Wir wollten wissen, wann, wo und wie er diese guten Nachrichten bekommen hat.