Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO
Philipp Stubenrauch © BR\Astrid Ackermann

Philipp Stubenrauch

Kontrabass
Solokontrabassist

Philipp Stubenrauch, 1978 in Mainz geboren, begann als Sechsjähriger mit dem Klavierspiel, mit 13 hielt er zum ersten Mal einen Kontrabass in den Händen. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Musikhochschule Frankfurt bei Günter Klaus, danach in München an der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Schließlich führte ihn sein Studium nach Genf, wo er der Solistenklasse von Franco Petracchi angehörte. 2004 schloss er in Frankfurt sein Diplomstudium ab und wurde kurz darauf als Solo-Kontrabassist ins Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks engagiert, mit dem er 2009 unter Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons das Kontrabasskonzert von Johann Baptist Vanhal aufführte. Philipp Stubenrauch gewann u. a. zweimal den Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«, einen Zweiten Preis beim »Júlio Cardona«-Wettbewerb in Portugal und wurde 2005 beim Internationalen Markneukirchener Musikwettbewerb ausgezeichnet. Orchestererfahrung sammelte er im Bundesjugendorchester, in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Gustav Mahler Jugendorchester. Inzwischen ist er selbst regelmäßig als Dozent beim Bayerischen Landesjugendorchester tätig.

Darüber hinaus unterrichtet er an der Akademie des Symphonieorchesters, an der Münchner Musikhochschule und wird zu Meisterkursen in aller Welt eingeladen. Philipp Stubenrauch ist Mitbegründer des Ensembles nonSordino und Mitglied im Ensemble Clemente. Weitere Kammermusikpartner sind Valery Afanassiev, Maria João Pires und Maximilian Hornung. 2014 ist eine CD mit Kammermusik-Ersteinspielungen von Sofia Gubaidulina erschienen, auf der er mit Wen-Sinn Yang, Franz Halasz und Hariolf Schlichtig zu hören ist. Philipp Stubenrauch spielt ein Instrument von Giuseppe Guadagnini, erbaut 1780 in Como.

SCHOENHOLTZ – Der Orchester-Podcast

Wir brauchen mehr Bass! Ab in den Untergrund mit Solo-Bassist Philipp Stubenrauch

Musik ohne Bass – das ist unvorstellbar. Der Bass verleiht den Stücken ihr Fundament, oft auch den groovigen Rhythmus und natürlich ganz viel Wumms. Klar, dass auch im Orchester ohne Bässe überhaupt nichts geht. Aber wie fühlt es sich an, dieses große vibrierende Instrument mit den ganz tiefen Tönen zu spielen? Host Anne Schoenholtz hat in diese Folge ihren Kollegen Philipp Stubenrauch eingeladen. Er ist Solo-Bassist beim BRSO, nebenbei auch Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Er bringt Licht ins Universum der Bässe, erzählt, warum Bassspielen ein bisschen wie eine Massage ist und deckt auf, wann selbst den entspannten Bassisten mal die Düse geht.