Stefan Schilli
Stefan Schilli studierte an den Musikhochschulen in Trossingen und Karlsruhe, bevor er 1991, mit gerade zwanzig Jahren, Solo-Oboist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wurde.
1996 gewann er die internationalen Wettbewerbe »Prager Frühling«, sowie den ARD-Wettbewerb, nachdem er schon 1993 den »Deutschen Musikwettbewerb« für sich entscheiden konnte. Ebenfalls 1996 konnte er den »Brüder Busch-Preis« entgegennehmen, der seit 1970 außergewöhnlich talentierten Musikern verliehen wird.
Stefan Schilli zählt zu den führenden Oboisten seiner Generation und tritt auf allen großen Konzertbühnen der Welt auf.
Sein Debüt in der Berliner Philharmonie feierte er mit dem Oboenkonzert von Richard Strauss, begleitet vom Deutschen Symphonieorchester Berlin. Als Solist musiziert er mit so namhaften Dirigenten wie Lorin Maazel, Mariss Jansons, Sir Colin Davis, Reinhard Goebel, Christopher Hogwood, Franz Welser-Möst und Dennis Russell-Davies. Gastspielreisen führen ihn u.a. regelmäßig nach Südostasien, in die USA, nach Russland oder zu renommierten Festspielen wie dem Edinburgh-Festival, dem Bath-Festival oder dem Festival Pablo Casals in Südfrankreich.
Neben seiner Professur an der Universität Mozarteum in Salzburg, die er seit 2004 inne hat, ist Stefan Schilli ständiger Gastdozent an bedeutenden Instituten, wie der Escuela Reina Sofia in Madrid, der Sibelius-Akademie in Helsinki oder der McGill University in Montreal.
Zahlreiche CD-und Fernsehaufnahmen dokumentieren sein breitgefächertes Schaffen, zum Beispiel sind die Oboenkonzerte von Strauss, Martinů und Bernd Alois Zimmermann mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons bei Oehms Classics erschienen.
Seit vielen Jahren widmet sich Stefan Schilli zudem dem Spiel der historischen Oboeninstrumente und ist Gründungsmitglied des Barockensembles »L’accademia giocosa«, welches 2012 eine CD mit Werken von Georg Philipp Telemann herausgebracht hat.
Blick durch’s Schlüsselloch
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Blick durch’s Schlüsselloch mit Anna Prohaska, Marije Grevink, Stefan Schilli, Hanno Simons, Marco Postinghel, Peter Kofler und Ugo Di Giovanni.