P. I. Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 – Franz Liszt: »Mazeppa«
BR-KLASSIK präsentiert die erste CD-Veröffentlichung einer Aufnahme des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit seinem hochgeschätzten Gastdirigenten Zubin Mehta: Peter I. Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 und die symphonische Dichtung »Mazeppa« von Franz Liszt in Live-Mitschnitten von Februar 2013.
Jetzt online bestellen & reinhörenDer indische Dirigent Zubin Mehta ist mit der Stadt München und den dort ansässigen Klangkörpern aufs Engste verbunden. Von 1998 bis 2006 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. Auch zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks stand er in gleicher, enger Verbundenheit. Die Asientournee des Orchesters 2018 mit Zubin Mehta wurde von japanischen Kritikern auf Platz 1 der »10 Top-Konzerte 2018« gewählt. Im Januar 2020 leitete er das Gedenkkonzert von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks für deren verstorbenen Chefdirigenten Mariss Jansons. Die CD von BR-KLASSIK bietet den Mitschnitt von Konzerten vom 28. Februar und 1. März 2013 aus der Philharmonie im Gasteig.
Im Jahre 1888 schrieb der russische Komponist Peter I. Tschaikowsky seine Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64, die sogenannte »Schicksals-Symphonie«. Sie entstand innerhalb weniger Wochen in seinem Landhaus Frolowskoje bei Klin. Die Uraufführung fand am 17. November 1888 unter Leitung des Komponisten in Sankt Petersburg statt. – Alle vier Sätze des Werks werden von einem Erinnerungsmotiv (»Schicksalsmotiv«) durchzogen; über den Kopfsatz hatte Tschaikowsky geschrieben: »Introduktion. Völlige Ergebung in das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung. – Allegro: Murren, Zweifel, Klagen, Vorwürfe.« Nur im dritten Satz, einem ruhigen Walzer, kommt das Schicksalsmotiv bloß peripher vor. Im Finale wird es schließlich nach D-Dur gewendet und bildet einen feierlichen Abschluss.
Zusammen mit der vierten und sechsten, der sogenannten »Symphonie pathètique«, gehört die fünfte zu Tschaikowskys beliebtesten Symphonien. Franz Liszts symphonische Dichtung »Mazeppa« geht auf ein Gedicht von Victor Hugo zurück und verarbeitet musikalisches Material aus seiner vierten »Etude d’exécution transcendante« von 1846. Die symphonische Dichtung entstand 1850 während Liszts Zeit als Weimarer Hofkapellmeister; sie erlebte ihre Uraufführung am 16. April 1854. (Das Sujet hat nichts mit Tschaikowskys Oper »Mazeppa« gemein, die drei Jahrzehnte später uraufgeführt wurde und auf eine Dichtung von Alexander Puschkin zurückgeht.) Liszts symphonische Dichtung beschreibt den wilden Ritt des auf einem Pferd festgebundenen Iwan Masepa, genannt Mazeppa, durch die Steppe, seine Auszehrung und Erschöpfung und schließlich seine Rettung durch Kosaken, die ihn mit in die Ukraine nehmen.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Zubin Mehta Leitung
BR-KLASSIK CD 900207
Total Time: 59’55 Minuten
- Tschaikowskys beliebte fünfte Symphonie und Liszts symphonische Dichtung »Mazeppa« in mustergültigen Interpretationen
- Live-Mitschnitt von Aufführungen vom 28. Februar und 1. März 2013 aus der Münchner Philharmonie im Gasteig
- Zubin Mehta, eng verbunden mit der Stadt München und ihren Klangkörpern, dirigiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
- Erste CD-Veröffentlichung einer Aufnahme des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit Zubin Mehta