Duncan Ward

Programm
Mitwirkende
Informationen zum Programm
Mit der Figur des Elias wollte Mendelssohn einen Propheten zeigen, der »stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster« ist. Elias sollte ein Mensch aus Fleisch und Blut sein, der eine Glaubenserfahrung durchlebt und dabei an existenzielle Grenzen stößt. Er erscheint als kämpferischer Fanatiker, resignierter Zweifler und schließlich göttlich Erleuchteter. Ein nicht abreißender Spannungsbogen durchzieht das Oratorium mit seiner vielschichtigen Titelfigur, dabei schafft Mendelssohn spektakuläre, fast theatralische Szenen. So wird man in die einzelnen Situationen – die Hungersnot, das Feuer- und das Regenwunder, die aufgehetzten Volksmassen oder die finale Himmelfahrt des Propheten – förmlich hineingezogen.