Kammerkonzert
Programm
Mitwirkende
Informationen zum Programm
In der französischen Musik ist ein Instrument auffallend häufig anzutreffen: die Harfe. Magdalena Hoffmann beschwört in Debussys Danse sacrée et danse profane, gemeinsam mit dem Streichquartett, diesen speziellen Debussy-Ton auf ihrem Instrument, ebenso wird sie in Camille Saint-Saëns Fantaisie den zarten, dann intensiven Austausch mit der Violine gestalten. Zum besonderen französischen Klangbild trägt aber auch die Flöte bei: Wenn sie in Iberts Deux Interludes mit der Viola innig dialogisiert, findet diese Zwiesprache auf dem wogenden Grund der Harfenstimme statt. Wellenartige Arpeggien für dieses Instrument schrieb auch Komponist und Admiral Jean Cras im Quintett für Harfe, Flöte, Violine, Viola und Cello, zu dem er möglicherweise auf seinen langen Seereisen angeregt wurde. Die Musik des 20. Jahrhunderts mit Cras, Debussy und Ibert erhält mit Guillaume Connessons Streichquartett aus dem Jahr 2008 einen spannenden zeitgenössischen Kontrapunkt.