Sir Simon Rattle
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Heute erklingen sie meist einzeln. Es spricht aber viel dafür, dass Mozarts letzte drei Symphonien eine innere Einheit, einen Dreiklang, eine eigene Welt bilden. Die bedeutsame Symbolzahl 3 taucht immer wieder auf, etwa in den drei wiederholten Akkord-Schlägen zu Beginn und am Ende der Jupiter-Symphonie. Bestimmte Tonmuster stiften Zusammenhang. Und dass die Stücke als in sich geschlossenes, aufeinander bezogenes Triptychon zu betrachten sind, liegt auch an ihrer Verschiedenheit. Jede hat ein eigenes Klangbild (verschiedene Bläserbesetzungen), umspannt einen individuellen Ausdrucksbereich und basiert auf einzigartigen musikalischen Archetypen. Sir Simon Rattle setzt mit den drei letzten Symphonien seine Mozart-Orchesterarbeit mit dem BRSO fort, die mit Idomeneo begann und noch lange nicht zu Ende ist.