Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO

SCHOENHOLTZ – Der Orchester-Podcast

Die 4. Staffel SCHOENHOLTZ

70 Folgen lang nimmt Host Anne Schoenholtz, selbst Geigerin im BRSO, die Hörer*innen nun schon wöchentlich mit in die Welt der Profi-Musiker*innen. Und Themen gibt es immer noch genug. Deswegen: Los geht’s in die 4. Staffel!
In den neuen Folgen klären wir mit Konzertmeister Tobias Steymans, wieso der Bogen genauso wichtig ist wie das Instrument. Hornist François Bastian verrät seine Übe-Geheimnisse, und mit Ivanna Ternay sprechen wir über das älteste Instrument der Menschheit: die Flöte. Natürlich ist am Ende jeder Folge auch wieder Chefdirigent Sir Simon Rattle dabei und beantwortet Fragen aus der Community.

BRSO Akademie © Astrid Ackermann

Neue Podcast-Folge

Live-Spezial mit Sir Simon Rattle & BRSO Akademie: Generationen treffen aufeinander

Stardirigent trifft auf Musikernachwuchs: Im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks in München fand eine musikalische Begegnung der Generationen statt. Die BRSO-Orchesterakademie, also Orchester-Azubis, haben ein tolles Konzert zusammen mit ihrem Schirmherr Sir Simon Rattle gespielt. Nach dem Konzert gab’s eine kurze Verschnaufpause, und dann ging’s für die Akademisten Till Schuler und Jakob Plag und für Sir Simon zurück auf die Bühne – zum Reden. In diesem Gespräch wollen wir rausfinden: Was verbindet diese unterschiedlichen Musiker-Generationen – und was trennt sie? Wie ticken die Stars von morgen und wie blickt Simon Rattle auf den Nachwuchs? Gibt es auch in der Klassikszene Beef zwischen Babyboomer und Gen Z? Und ist Sir Simon handysüchtig?

Zur aktuellen Folge

4. Staffel: Themen und Gäste

Wie alles begann – mit BRSO-Geigerin Christa Zecherle

Wenn wir heuer das 75-jährige Jubiläum des BRSO feiern, dann müssen wir diese Dame gleich dreimal hochleben lassen: Christa Zecherle ist im Jahr 1960 als dritte Frau ins Orchester gekommen und mit mittlerweile 91 Jahren übrigens auch der älteste Gast bei SCHOENHOLTZ. In dieser Folge reist Host Anne mit Christa Zecherle in die Vergangenheit des Orchesters. Warum haben die Kollegen damals ihre Mittagspausen im Kino verbracht und was hat eine Propellermaschine mit Christas Probespiel zu tun? In dieser Folge kriegen wir eine Ahnung davon, wie sich das BRSO über die Jahre geformt hat. Und wir haben das Gefühl: Christa Zecherle hat den Laden ordentlich aufgemischt.

»Russische Schule« – Erfolgsrezept oder Mythos aus der Vergangenheit? Mit BRSO-Konzertmeister Anton Barakhovsky – Teil 2

In dieser Folge kommen wir beim Zerfall der Sowjetunion an. Der eiserne Vorhang fiel – und dieses politische Ereignis hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklungen in der Russischen Schule, und auch auf Antons weiteren Lebensweg. Wie ging’s ihm, als er mit dieser krassen Ausbildung im Gepäck in Deutschland eingetroffen ist? Wie sieht er seine Erfahrungen in der ehemaligen Sowjetunion aus der heutigen Perspektive? Und: Unter Russischer Schule verstehen wir nicht nur eine bestimmte Ausbildungstradition, sondern auch einen speziellen, ganz typischen Klang. Also, wie klingt sie denn, diese russische Schule?

»Russische Schule« – Erfolgsrezept oder Mythos aus der Vergangenheit? Mit BRSO-Konzertmeister Anton Barakhovsky – Teil 1

Der Begriff »Russische Schule« ist in der Musikwelt fest etabliert. Doch was bedeutet er genau? Geht es dabei nur um eine Ausbildungs-Tradition – oder steckt da mehr dahinter? BRSO-Konzertmeister Anton Barakhovsky ist in der ehemaligen Sowjetunion aufgewachsen und wurde nach der «Russischen Schule« ausgebildet. Anton und Host Anne gehen gemeinsam diesem Phänomen auf den Grund.

 

Üben 2.0 mit BRSO-Hornist François Bastian

Über Üben können Musikerinnen und Musiker nicht ausführlich genug sprechen, denn immerhin bildet es die Basis des Berufs. Jede Musikerin, jeder Musiker hat unzählige Übestunden auf dem Buckel. Und dabei hat jeder seine eigenen Strategien, den Schweinehund herauszufordern. In dieser zweiten Folge übers Üben blickt Host Anne gemeinsam mit ihrem Horn-Kollegen François Bastian auf das Thema. Er hat seine ganz eigene Methode, sich zum Üben zu motivieren. Und er gibt Einblick in eines der liebsten Hobbies der BRSO-Musiker:innen. Lasst euch überraschen!

Der Bogen, unser Zauberstab – mit BRSO-Konzertmeister Tobias Steymans

Er ist der ultimative Underdog der Instrumentenwelt: der Streicherbogen. Das Konzertpublikum hört den Bogen nicht – klar, wir hören die Geigen, die Celli, die Kontrabässe. Und doch ist es der Bogen, der den Korpus dieser Instrumente zum Schwingen bringt – und damit auch zum Leben erweckt. Um diese auf den ersten Blick eher unscheinbare, aber für die Musiker unheimlich wichtige, mit Haaren bespannte Stange dreht sich alles in dieser SCHOENHOLTZ-Folge. Annes Gast dazu ist Tobias Steymans, seit 2009 Erster Konzertmeister beim BRSO. Zusammen klären die beiden, was den Bogen so zauberhaft macht, ihr erfahrt, warum die komplette Bogenbaubranche erst vor kurzem knapp vor dem Aus stand, und wir diskutieren darüber, wie Pferde so aufs Klo gehen. Denn ja, auch das hat mit dem Bogen zu tun …

Alles Flöte, oder was?! Mit BRSO-Flötistin Ivanna Ternay 

Blockflöte, Querflöte, Panflöte, Piccoloflöte, Knochenflöte, Nasenflöte… Ist denn Flöte gleich Flöte? In dieser Podcastfolge bringen BRSO-Flötistin Ivanna Ternay zusammen mit Host Anne Schoenholtz Licht ins Dunkel der Flöten-Vielfalt. Im Orchester ist die Flöte übrigens ziemlich prominent vertreten – auch wenn die Flötengruppe eher klein ist. Sie ist nämlich die höchste Stimme der Holzbläser und hat oft die Aufgabe, die Melodie zu spielen. Aber auch abgesehen von ihrem markanten und vielseitigen Klang, ist die Flöte total faszinierend, denn: Sie ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit.  

3. Staffel: Themen und Gäste

Spezial: Anekdoten aus 75 Jahren BRSO

In den 75 Jahren BRSO-Geschichte haben sich so einige witzige und kuriose Geschichten angesammelt, die im Orchester rumgeistern und von Musikergeneration zu Musikergeneration weitererzählt werden. In dieser Spezial-Folge bekommt ihr die bestgehüteten Orchester-Geheimnisse zu hören – aufgenommen bei einer kleinen BRSO-Feier im Münchner Künstlerhaus. Was tun, wenn ein Musiker mitten im Stück einen Lachflash bekommt? Welche Auswirkungen haben südeuropäische Sanitäranlagen auf Gastkonzerte? Mit welchen Schwierigkeiten hatten die ersten Frauen im Orchester zu kämpfen? Und was ist los mit Sir Simon Rattles Haaren? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen werden euch überraschen, versprochen!

Sag beim Abschied leise Servus – Mit der BRSO-Geigerin Jehye Lee

Ein Sinfonieorchester ist ständig im Wandel: Junge Musiker kommen hinzu, ältere gehen in Rente, manche orientieren sich neu. Auch wenn viele Kollegen stabil über Jahre die Stellung halten – Abschiede gehören in einem Orchester-Kollektiv einfach dazu. Manche fallen besonders schwer – und um so einen Abschied geht es heute. Die Konzertmeisterin der 2. Violinen, Jehye Lee, verlässt das BRSO und geht zurück in ihre Heimat, nach Seoul in Südkorea. In dieser Folge erzählt Jehye, wie sie jahrelang zwischen der südkoreanischen und der deutschen Kultur hin und hergerissen war, wie sie die extrem strenge und harte Musikausbildung in Korea erlebt hat – und wie schwer ihr die Entscheidung fiel zu gehen. Es wird auf jeden Fall sehr emotional …

Neue Besen kehren gut? Alte vs. neue Instrumente – mit BRSO-Geigerin Daniela Jung

Um die alten Instrumente von legendären Geigenbauern wie Stradivari, Amati oder Guarnieri del Gesu ranken sich seit Jahrhunderten viele Mythen und Geschichten. Welcher Streicher träumt nicht davon, eines dieser kostbaren Exemplare zu besitzen … Aber sind alte Instrumente wirklich besser als moderne – also von zeitgenössischen Instrumentenbauern erschaffen? Podcast-Host Anne Schoenholtz spielt selbst eine knapp 180 Jahre alte Violine, ihre Geigen-Kollegin Daniela Jung ist dagegen stolze Besitzerin eines modernen Exemplars. Beide sind von ihren Modellen sehr überzeugt. Zusammen versuchen sie rauszufinden, welche »Besen« nun wirklich besser kehren. Ihr erfahrt in dieser Folge, wie der Geburtsprozess eines Streichinstruments aussieht, es gibt gute Tipps zum Instrumenten-Kauf – und wer weiß, vielleicht ändern Anne oder Daniela am Ende des Gesprächs doch ihre Meinung …

Der Mythos der Bayreuther Festspiele – mit Michael Volle

Andere Länder haben ihre Königshäuser, Deutschland hat Bayreuth! Die alljährliche Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele Ende Juli ist jedes Mal ein großes Medienereignis. Wagner-Fans aus der ganzen Welt pilgern hierher, um einmal den Mythos Richard Wagner hautnah zu erleben. Die Promidichte auf dem roten Teppich ist hoch, die Besetzung auf der Festspielbühne immer hochkarätig. Einer dieser Wagner-Topsänger ist Michael Volle. Seit 2007 ist der Bariton regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen zu Gast – also ein alter Bayreuth-Hase sozusagen. Dieses Jahr singt er die Titelpartie in »Der fliegende Holländer«. Host Anne Schoenholtz hat Michael zu der Live-Podcast-Aufzeichnung in der »Spanplatte« im Münchner Werksviertel eingeladen, um diesem Phänomen Bayreuth mal auf den Grund zu gehen. Was hat es mit der weltberühmten Akustik und dem »mystischen Abgrund« auf sich? Was macht einen Heldenbariton zum Helden? Sind die Ticktes für die Festspiele zu teuer? Und war Richard Wagner ein böser Mensch? Darüber diskutieren Anne und Michael zusammen mit ihrem Livepublikum.

Zeit für was Neues – mit BRSO-Geigerin Karin Löffler

Großes Symphonieorchester – da denken die meisten an den satten, fetten Orchestersound. Doch die Musiker:innen des BRSO treten auch in ganz kleinen Besetzungen auf, zum Beispiel bei den BRSO-Kammermusik-Konzertreihen. Hier können die Musiker viel herumexperimentieren und neue Dinge ausprobieren. Wie diese »kleinen« Konzerte sich im Unterschied zu den »großen« anfühlen und wie die Programme dafür entstehen – darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit ihrer Kollegin Karin Löffler. Die beiden tasten sich auch an die ganz großen Fragen heran: Was wünscht sich eigentlich das Konzertpublikum? Sollen viel mehr Komponistinnen auf den Konzertprogrammen auftauchen? Und wie wichtig sind Experimente im Konzertbetrieb? Gequizzt wird auch noch – und das Thema Work-Life-Balance gehen wir auch an. Also, ein ganz schön dichtes Programm…

Hier pfeift’s – Orgel im Orchester mit Organist Johannes Berger

Sie ist größer als alle anderen Instrumente, hat einen weiteren Tonumfang und kann auch noch ein ganzes Orchester imitieren: Die Orgel. Königin der Instrumente! Und um dann noch eins obendrauf zu setzen, haben die Komponisten die Orgel auch gern mal mit Orchester kombiniert. Damit der Orchestersound noch epischer und monumentaler klingt. Host Anne Schoenholtz trifft sich in dieser Folge mit Organist Johannes Berger. Er wird angerufen, wenn das BRSO für ein Stück mal wieder einen Organisten braucht. Wie er sich mit seinem riesigen Instrument am besten in den Klang einfügt und warum es sich für Organisten lohnt, beim Schuhekaufen ganz genau hinzuschauen – das alles erfahrt ihr in dieser Folge.

Der Symphonische Hoagascht – BRSO trifft bayerische Blasmusik

Vor zwei Jahren hat Sir Simon Rattle seinen Chefdirigenten-Vertrag beim BRSO unterzeichnet. Eine seiner ersten Fragen damals war: Wie lerne ich die Bayern am besten kennen – und welche musikalischen Traditionen werden in Bayern gepflegt? Da entstand im Orchester die Idee, Symphonik und bayerische Blasmusik mit Simon Rattle zusammenbringen – unter dem Titel »Symphonischer Hoagascht«. Wie es mit diesem großen Abenteuer dann weiterging – darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit Thomas Kiechle und Maximilian Hettmer. Thomas ist BRSO-Trompeter und als Bläser von Anfang an bei der Hoagascht-Planung dabei. Und Maximilian ist Hornist beim Jugendblasorchester Marktoberdorf – das ist eins der vier bayerischen Blasensembles, die für den Symphonischen Hoagascht ausgewählt wurden. Es wird also richtig bayerisch in dieser Folge! Ob Host Anne da richtig mitkommt als Ruhrpottlerin? So ein paar Fettnäpfchen liegen nämlich zum Reintreten für sie bereit …

Film ab!  Mit (Film-)Komponist Lorenz Dangel

Host Anne Schoenholtz spricht heute mit einem, der gerade des Öfteren in den Schlagzeilen ist. Lorenz Dangel! Für seine Filmmusik für »Sterben« hat er dieses Jahr den deutschen Filmpreis bekommen. Parallel hat er ein Stück komponiert, das wahrscheinlich gegensätzlicher nicht sein könnte: »Phon« für Symphonieorchester und vier Blaskapellen. Aufgeführt wird es im Rahmen des Symphonischen Hoagascht des BRSO. Wie entsteht eigentlich seine Musik? Und was haben Salatschüsseln damit zu tun?

Faszination Konzertsaal – mit BRSO-Klarinettist Werner Mittelbach und Architekt Johannes Ernst

Konzerthäuser sind magische Orte. Hier kommen wir zusammen, wenn wir konzentriert Musik hören, Menschen treffen oder Ablenkung suchen. Für die Musikerinnen und Musiker der BRSO ist das Konzerthaus aber auch ein Arbeitsplatz, der einfach praktisch sein muss. Also was macht eigentlich ein gutes Konzerthaus aus? Darüber spricht Host Anne heute mit ihrem Musikerkollegen Werner Mittelbach und dem Architekten Johannes Ernst. Beide sind in die laufenden Planungen des Konzerthauses in München involviert. Aber warum ist eigentlich der richtige Raum so wichtig für die Musik? Was ist eine gute Akustik? Und wie wird ein Saal geplant, der in weiter Zukunft immer noch am Zahn der Zeit ist?

Was macht eigentlich ein Orchestermanager? Mit BRSO-Manager Nikolaus Pont

Ein großes Symphonieorchester ist mit einem mittleren Unternehmen vergleichbar: Über 100 Musiker:innen sind hier beschäftigt – von vielen anderen Berufen drum herum mal abgesehen, die nötig sind, damit so ein Orchester funktioniert. Und, wie bei jedem Unternehmen, muss jemand alles im Blick behalten. Es braucht also einen Menschen mit Know-how in Management und Leadership, kurz: Orchestermanager. Aber was genau macht ein Orchestermanager? Nikolaus Pont ist seit über 10 Jahren Manager beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Mit ihm zusammen nimmt Host Anne Schoenholtz diesen Beruf unter die Lupe. Die beiden sprechen darüber, wie ein neuer Chefdirigent gewählt wird und was Nikolaus Ponts Rolle bei politisch brisanten Themen wie dem neuen Konzerthaus für München ist. Außerdem wird die Frage geklärt: Wer ist denn der »richtige« Orchester-Boss – Chefdirigent Sir Simon Rattle, oder Orchestermanager Nikolaus Pont?

Ein Orchester zieht sich an! Mit Modedesigner Lutz Huelle

Alle in Schwarz und Frack? Ist doch toll, eine wunderschöne Tradition! Oder: Das will doch keiner mehr sehen, ist viel zu altbacken und überhaupt nicht mehr up to date … Wie kommt das klassische Orchester-Erscheinungsbild beim Publikum an? Darüber machen sich die BRSO-Musikerinnen und Musiker natürlich Gedanken. Podcast-Host und Geigerin Anne Schoenholtz hat einen richtigen Mode-Experten eingeladen: Der Designer Lutz Huelle ist der deutsche Mode-Star in Paris. Seit Jahren zeigt er seine Kollektionen auf der Pariser Modewoche, Stilikonen wie Kate Moss tragen seine Entwürfe. Was ist wohl seine Vision davon, wie ein modernes Orchester aussehen könnte?

BRSO to go – mit Stefan Piendl vom BR-KLASSIK-Label

Ihr habt kein Ticket fürs BRSO-Konzert mehr bekommen oder die Konzertlocation ist zu weit weg? Zum Glück gibt’s das BR-KLASSIK-Label. Das liefert die Aufnahmen der BR-Klangkörper direkt zu euch – egal ob an den Strand oder ins Wohnzimmer, als Stream oder in Form einer CD. Aber wie hören wir überhaupt Musik und wie entsteht so eine CD? Host Anne spricht heute mit Stefan Piendl. Seit der Gründung des BR-KLASSIK-Labels ist er Labelberater und kennst sich bestens aus in der Welt der Aufnahmen, CDs und Schallplatten. Warum er bis heute auf sein gut gefülltes CD-Regal schwört, was es mit dem Hype um Schallplatten auf sich hat und welche Aufnahmen in einem Klassik-Fan-Haushalt überhaupt nicht fehlen dürfen – darum geht’s in dieser Folge.

So tickt die Kaderschmiede – mit Prof. Lydia Grün von der HfMT München

Heute geht’s an die Uni! Genauer gesagt: an die Musikhochschule. Dort lassen sich alle Orchestermusikerinnen und -musiker zu exzellenten Profis an ihrem Instrument ausbilden. Aber die Welt ist im Wandel und mittlerweile ist die Musikhochschule auch ein Zukunftslabor für die Klassische Musikszene. Das bespricht in dieser Folge Host Anne mit ihrem Gast Prof. Lydia Grün. Sie ist Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater in München. Gemeinsam blicken sie auf die junge Musiker-Generation, tüfteln an Ideen für neue Konzertformate und besprechen eben alles, worüber sich Musikerinnen und Musiker sonst noch so Gedanken machen – außer über ihre Bühnenauftritte und das Üben natürlich.

Katzenmusik oder neues Meisterwerk? Über musica viva mit BRSO-Bratschist Klaus-Peter Werani

musica viva – so heißt die BRSO-Konzertreihe für Zeitgenössische Musik. Für das Orchester ist es wichtig, nicht nur »Klassiker« von Mozart, Schubert zu spielen, sondern auch Werke von aktuellen Komponisten und Komponistinnen. Solche modernen Werke klingen auch für geübte Musiker-Ohren oft unerwartet, manchmal auch extrem. Wie bewerten wir diese neue, experimentelle Musik? Darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit ihrem Orchester-Kollegen Klaus-Peter Werani.

Ich habe heute leider kein Foto für dich! Mit der Fotografin Astrid Ackermann

Klick, klick, klick … Sie ist so etwas wie die Haus- und Hof-Fotografin des BRSO: Astrid Ackermann. Proben, Konzerte, Orchestertourneen – Astrid ist seit vielen Jahren als unsichtbare Beobachterin dabei und kennt das BRSO in- und auswendig. Durch ihre Fotolinse hat Astrid einen ganz besonderen Blick auf das Orchester, mit ihrem geschulten Auge sieht sie Dinge, die anderen vielleicht verborgen bleiben. Zusammen mit Host Anne Schoenholtz sprechen die beiden in dieser Folge darüber, ob man Musik überhaupt fotografieren kann, sie klären, wie Orchestermusiker*innen sich so als Models machen und Astrid verrät auch, bei wessen Bildern sie besonders viel retuschieren muss ... 

Auf Flügeln durchs Orchester – mit BRSO-Pianist Lukas Maria Kuen

Als Pianist kann man nicht im Orchester mitspielen? Pustekuchen! Ohne das Klavier wären viele Stücke des 20. und 21. Jahrhunderts nur halb so fantasievoll. Im BRSO-Konzert findet ihr also auch ab und zu einen Flügel auf der Bühne. Und in dieser Folge hat Host Anne sich denjenigen Kollegen eingeladen, der die schwarz-weißen Tasten im Orchester meistens bedient: Lukas Maria Kuen. Kein Musiker hat wohl so vielseitige Tätigkeiten im BRSO wie er. Denn Lukas ist nicht nur bei Orchesterkonzerten auf der Bühne, sondern auch steter und treuer Pianist bei Probespielen des BRSO. Und in dem Zusammenhang hat er schon ganz schön viel erlebt.

4 gegen 100 – mit Volker Jacobsen (Artemis Quartetts)

Jahrzehnte lang prägte das berühmte Artemis Quartett das internationale Kulturleben. 1989 hat sich dieses Streichquartett an der Lübecker Musikhochschule formiert ? und stieg in den folgenden Jahren zu einem der besten Quartette der Welt auf. Der Bratschist Volker Jacobsen ist einer der Gründungsmitglieder, knapp 20 Jahre blieb er im Quartett ? eine lange und prägende Zeit. Zusammen mit Volker taucht Host Anne Schoenholtz in diese einzigartige und intime Welt ein: die Welt des Streichquartetts. Es geht um die berühmte ?Ehe zu viert?, mehr oder weniger demokratische Entscheidungsfindungen und einen Liebes-Test muss Volker in dieser Folge auch noch absolvieren …

Sprachmelodie – Mit Schauspieler und Sprecher Udo Wachtveitl

Es ist Zeit für eine intensive Spurensuche im SCHOENHOLTZ-Podcast. Passend dazu hat sich Host Anne den Schauspieler und Sprecher Udo Wachtveitl eingeladen, der sich dank seiner Karriere als Tatort-Kommissar mit Spurensuchen natürlich bestens auskennt. Gemeinsam nehmen sie in dieser Folge aber keinen blutrünstigen Mord unter die Lupe, sondern widmen sich den Parallelen von Sprache und Musik. Udo Wachtveitl als Sprecher und Anne Schoenholtz als Musikerin beschäftigen sich nämlich in ihrem Arbeitsalltag zum Teil mit denselben Fragen: Spiele ich bzw. spreche ich an dieser Passage am besten laut oder leise, langsam oder schnell? Denn mit der richtigen Artikulation von Sprache bzw. Musik kommt der Inhalt einfach viel besser beim Publikum an. Wie das am besten geht, das klärt Host Anne mit ihrem Gast in dieser Folge – dabei gibt es viele Praxistipps für euch inklusive. Und natürlich erfahrt ihr, was Udo Wachtveitl nach seiner Karriere als Tatort-Kommissar so treiben wird… 

Pfuschen erlaubt?? Mit BRSO-Geigerin Marije Grevink

Wenn ein Spitzenorchester wie das BRSO auf die Bühne kommt und anfängt zu spielen, dann bewegen sich die Musiker und Musikerinnen scheinbar perfekt synchron, sie verschmelzen zu einer Klangeinheit. Bei vielen im Publikum entsteht so ein Eindruck der absoluten Fehlerlosigkeit. Mit dem Thema Perfektion in der Musik haben wir uns ja schon im Podcast beschäftigt, die fleißigen Hörer:innen wissen also: Nicht jeder Ton sitzt immer perfekt. In dieser Folge legen wir noch eine Schippe drauf: Es geht ums Pfuschen im Orchester ? also wenn ungenau, unordentlich gespielt wird, der ein oder anderer schwere Lauf einfach mal weggelassen wird … Pfuschen auf der Bühne – dürfen Orchestermusiker:innen das überhaupt? Darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit ihrer Kollegin, der Geigerin Marije Grevink. Welche Instrumentengruppe pfuscht am meisten? Und wie ist es mit Dirigenten, wird da etwa auch hier und da gepfuscht?

Tausendsassa im Orchester – Mit BRSO-Schlagzeuger Guido Marggrander

Wir geben es zu: Orchestermusikerinnen und -musiker machen oft den Eindruck, als ob sie ihr ganzes Leben nur dieses eine Instrument gespielt hätten und sowieso gar nichts anderes tun als Musikmachen. Spätestens in dieser Folge überarbeiten wir dieses Vorurteil. Host Anne hat ihren Kollegen Guido Marggrander eingeladen. Er beherrscht das Orchester von der letzten Reihe aus, denn er ist Schlagzeuger und gibt mal mit der Kleinen Trommel den Rhythmus vor oder verfeinert den Orchesterklang mit dem silbrigen Ton seiner Triangel. Als Schlagzeuger spielt Guido tatsächlich weit mehr als 100 Instrumente und beherrscht kuriose Raritäten wie zum Beispiel das Ölfass. Bis es so weit gekommen ist, war es aber ein langer Weg. Denn Guido wäre fast in einer ganz anderen Branche gelandet. We present: der Tausendsassa des Orchesters – Guido Marggrander!

Raus aus der Bubble – mit Constantin Schreiber

20.00 Uhr ist Prime Time beim BRSO und auch bei »Tagesschau«-Sprecher Constantin Schreiber. Und der hat noch etwas mit dem Orchester gemeinsam: Er liebt Musik. Um sich von all den schlechten Nachrichten und Weltkrisen nicht runterziehen zu lassen, hat Constantin sein Hobby aus alten Jugendzeiten wieder angefangen: das Klavierspielen. Und damit ist er genau richtig im Orchester-Podcast SCHOENHOLTZ. Host Anne und Constantin grübeln, ob sich klassische Musikerinnen und Musiker mehr mit dem aktuellen Weltgeschehen beschäftigen sollten, Constantin verrät, welches Stück er selbst nach 30 Jahren Klavierpause nicht verlernt hat und wir erfahren endlich, was eigentlich in den letzten Minuten vor dem Nachrichten-Gong hinter der Kamera passiert. Heute werfen wir also nicht nur einen Blick hinter die Kulissen des BRSO, sondern gehen auch backstage bei der Tagesschau.

Erstmal tief durchatmen! Mit Timo Janzen, Bassist im BR-Chor

Heute gehen wir so richtig an die Basis des Musikmachens. Schon immer haben die Menschen getanzt und gesungen – darin liegt der Ursprung der Musik. Und damit ist die Musik seit jeher direkt mit Bewegung und Atem verbunden. Über das Thema »Atmung in der Musik« spricht Host Anne Schoenholtz mit Timo Janzen. Timo ist seit über 20 Jahren festes Ensemblemitglied beim Chor des Bayerischen Rundfunks, er steht auch oft als Solist auf der Bühne und unterrichtet außerdem Gesang an der Münchner Musikhochschule. Die beiden ergründen, warum Atmung nicht nur für Sänger und Bläser, sondern auch z.B. für Streicher eine  wichtige Rolle spielt, sie arbeiten sich durch so einige Sänger-Klischees und klären – denn auch das gehört zum Thema Atmung – wie das so ist, wenn der Chornachbar eine deftige Knoblauchfahne hat …

Wir brauchen mehr Bass! Ab in den Untergrund mit Solo-Bassist Philipp Stubenrauch

Musik ohne Bass – das ist unvorstellbar. Der Bass verleiht den Stücken ihr Fundament, oft auch den groovigen Rhythmus und natürlich ganz viel Wumms. Klar, dass auch im Orchester ohne Bässe überhaupt nichts geht. Aber wie fühlt es sich an, dieses große vibrierende Instrument mit den ganz tiefen Tönen zu spielen? Host Anne Schoenholtz hat in diese Folge ihren Kollegen Philipp Stubenrauch eingeladen. Er ist Solo-Bassist beim BRSO, nebenbei auch Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Er bringt Licht ins Universum der Bässe, erzählt, warum Bassspielen ein bisschen wie eine Massage ist und deckt auf, wann selbst den entspannten Bassisten mal die Düse geht.

Was ist nur mit den Bratschen los? Mit BRSO Bratscherin Christiane Hörr

Über kein anderes Instrument macht man sich so häufig lustig wie über die Bratsche. Ganze Webseiten gibt es – nur mit Bratschenwitzen. Aber warum ist es so? Wieso wurden dieses wunderbar warm und samtig klingendes Instrument und seine Spieler:innen zu den Ostfriesen der Musikerwelt auserkoren? Darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit ihrer Orchester-Kollegin Christiane Hörr. Christiane ist Bratschistin beim BRSO, und das schon seit 1990. Zusammen nehmen die beiden die ganzen Bratschen-Klischees ordentlich auseinander: Sind Bratscher wirklich langsam? Oder verpeilt? Oder ist es alles einfach nur quatsch? Nach dieser Folge wisst ihr Bescheid! Und den ein oder anderen Bratschenwitz gibt es natürlich auch zu hören… 

Zwischen den Stühlen. Mit BRSO-Solocellist Sebastian Klinger

Einfach mal den Traumjob im Orchester kündigen und Professor werden? Genau das hat Cellist Sebastian Klinger getan. Elf Jahre war er Solocellist beim BRSO, bevor er sich gedacht hat: Irgendwas passt nicht mehr. Und dann ist er an die Hochschule für Musik und Theater nach Hamburg gewechselt ist, um Cello zu unterrichten. Die große Überraschung und Freude bei den Orchestermusikern: Nach sieben Jahren feiert Sebastian Klinger beim BRSO sein Comeback als Solocellist – parallel unterrichtet er weiterhin in Hamburg. Grund genug für Host Anne Schoenholtz, Sebastian Klinger in den Podcast einzuladen und mal nachzufragen: Woher kam seine Entscheidung, so eine Traum-Orchesterstelle zu kündigen, wie ist das Leben als Professor und wie fand Sebastian eigentlich die Welcome Party für Sir Simon Rattle? Das alles hört ihr in dieser Podcastfolge.

Hals- und Beinbruch! Mit der Musikmedizinerin Claudia Spahn

Kennt ihr das Problem? Es zwickt im Nacken und die Wirbelsäule ist eingerostet, weil ihr schon wieder viel zu lange am Bürotisch sitzt. Auch wir Musikerinnen und Musiker haben regelmäßig mit solchen Beschwerden zu kämpfen, obwohl wir mit dem Instrument eigentlich ständig in Bewegung sind. In dieser Folge spreche ich mit der Musikermedizinerin Claudia Spahn. Sie hat die besten Tipps parat, um sich wieder in Bewegung zu bringen – übrigens nicht nur für Musiker geeignet. Und kleiner Spoiler: Laute Musik ist fürs Gehör gar nicht sooo schlimm, Hauptsache sie ist gut! Also, Ohren auf für diese Podcastfolge!

Wie »komponiere« ich ein Konzert-Programm? Mit Ben Schwartz, Leiter der Künstlerischen Planung beim BRSO

Jede Woche starten BRSO-Musiker:innen in die Proben für ein neues Programm und präsentieren das Ergebnis dann in ihren Konzerten. So entstehen pro Konzertsaison gut über 30 verschiedene Konzertprogramme. Das Klassik-Repertoire ist unfassbar groß – Werke unzähliger Komponisten und Komponistinnen aus mehreren Jahrhunderten stehen dafür zur Auswahl. Aber wer sucht konkret die Stücke aus, die es ins Programm schaffen? Mozart mit einem zeitgenössischen Werk kombinieren – ist es eine gute Idee, oder eher nicht? Wie entscheidet es sich, welcher Solist oder welche Solistin vorne auf der Bühne steht? Und was ist mit Gastdirigenten: Wer lädt sie ein – und vielleicht sogar auch mal aus? Darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit Ben Schwartz. Ben ist Leiter der künstlerischen Planung beim BRSO und hat schlaue Antworten auf all diese Fragen.

Schwarz, schwarz, schwarz sind alle meine Kleider – mit Oboistin Melanie Rothman

Die Regeln für die Konzertkleidung der Orchestermusiker*innen sind klar festgelegt: Wer eine andere Farbe als schwarz anzieht, oder aus Versehen mal zu Ringelsocken greift, wird bestraft – mit einer schriftlichen Verwarnung oder sogar mit einer Geldbuße. Doch warum muss es eigentlich immer schwarz sein? Darüber spricht Host Anne Schoenholtz mit ihrer BRSO-Kollegin Melanie Rothman. Wie kommt sie mit den Orchester-Vorgaben klar? Wozu sind diese strengen Kleiderregeln überhaupt gut? Und wer hat es leichter mit der passenden Orchesterkleidung: Frauen oder Männer?

1. Staffel: Themen & Gäste
2. Staffel: Themen & Gäste

Neue Folgen…

Jede Woche dienstags, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Über Anne Schoenholtz

Anne Schoenholtz (c) BR / Astrid Ackermann

»Vor ein paar Jahren habe ich eine neue Leidenschaft entdeckt: das Moderieren. Es macht mir großen Spaß, aus meiner Perspektive als Geigerin des BRSO Gespräche mit Musiker*innen zu führen, und ich habe das Gefühl, dass die vertraute Gesprächsatmosphäre besonders persönliche Einblicke in die Welt der Musik ermöglicht. Und genau das möchten wir mit unserem Orchester-Podcast: Wir nehmen die Zuhörer*innen mit hinter die Kulissen des BRSO. In Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen teilen wir Geschichten aus unserem Orchesteralltag. Aber auch Menschen aus ganz anderen gesellschaftlichen Bereichen sind bei mir im Podcast zu Gast. Ich finde es spannend, die Welt eines Sportlers, Mediziners, Kochs oder Schauspielers unserer Musikwelt gegenüberzustellen und im Gespräch oft überraschende
oder auch lustige Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Auch unser designierter Chefdirigent, Sir Simon Rattle, ist dabei im Podcast. Am Ende jeder Folge rufe ich ihn an und bitte ihn um seine Gedanken zum jeweiligen Thema. Ich finde es wichtig – und sehr bereichernd –, dass Sir Simon schon vor seinem Amtsantritt beim BRSO durch unseren Podcast dem Publikum persönlich näherkommt. Dadurch erreichen wir noch einmal mehr, was uns am Herzen liegt: weg von der Distanz zwischen Bühne und Publikum, hin zu den Menschen hinter den Instrumenten oder dem Taktstock.
Hören Sie doch mal rein – ich würde mich sehr freuen!«

Ihre Anne Schoenholtz

Das Podcast-Team

Host: Anne Schoenholz
Redaktion: Viktoria Schulmann, Svenja Wieser
Produktion Audio und Video: Felix Hentschel, Severin Vogl
Grafik: Nadja Pfeiffer, Astrid Ackermann (Coverfoto)
Projektleitung: Andrea Lauber