Schubert, Gounod: Messe G-Dur, Cäcilienmesse
Stille Andacht und große Oper: Mariss Jansons dirigiert zwei besonders schöne geistliche Kompositionen des 19. Jahrhunderts: Franz Schuberts frühe Messe G-Dur und die Cäcilienmesse von Charles Gounod. Die vorliegende Aufnahme entstand im März 2007 im Münchner Herkulessaal der Residenz und zeigt Chefdirigent Mariss Jansons sowie den Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Bestform. Der Mitschnitt wird durch ein herausragendes Gesangs-ensemble komplettiert: Solisten sind die Sopranistin Luba Orgonášová und ihr Landsmann Gustáv Beláček (Bass) sowie der Tenor Christian Elsner.
Jetzt online bestellen & reinhörenUnterschiedlicher könnten diese beiden populären Orchestermessen des 19. Jahrhunderts wohl kaum sein: Während der 18-Jährige Franz Schubert sich in seiner Form- und Tonsprache bewusst an der damals üblichen Missa brevis orientierte, erinnert Charles Gounods Cäcilienmesse – die 40 Jahre später entstand – in ihrer gewaltigen Instrumentierung eher an die Grand opéra. Gounod komponierte die Messe solennelle en l’honneur de Sainte-Cécile für die Pariser Kirche Staint-Eustache, in der das Werk am 22. November 1855 uraufgeführt wurde – dem Jahrestag der Hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik. Eine Besonderheit sind die Fürbitten (Domine Salvam) am Ende der Messe, da Gounod hier vom üblichen lateinischen Ordinarium abweicht. Beide Messen erreichten ihr Publikum und gehören zu den populärsten geistlichen Werken der Komponisten.
Franz Schubert
Messe Nr. 2 G-Dur, D 167
Charles Gounod
Messe solenelle en l’honneur de Sainte-Cécile (»Cäcilienmesse«)
Luba Orgonásová Sopran
Christian Elsner Tenor
Gustáv Belácek Bass
Chor des Bayerischen Rundfunks
Einstudierung: Peter Dijkstra
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons Dirigent
Label: BR-KLASSIK 900114
März 2007