Kammerkonzert
Programm
Mitwirkende
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Mozarts KV 478 aus dem Jahr 1785 gilt als erstes Werk der Gattung Klavierquartett. Das Pathos der Moll-Tonart im Kopfsatz und der subtil durchgearbeitete Dialog zwischen Streichern und Klavier unterstreichen den besonderen Anspruch. Auch das 100 Jahre später entstandene Klavierquartett des jungen Strauss ist ein Geniestreich – in seinem jugendlichen Überschwang changiert es zwischen der Auseinandersetzung mit den romantischen Vorbildern, vor allem mit Brahms, und den Vorboten des eigenen Stils. Wiederum auf Mozart geht die Adelung der Klarinette als Kammermusikinstrument zurück. Dem Reiz, ihr Timbre mit dem der Streicher zu verschmelzen, verdanken bis heute viele Werke ihre Entstehung, so auch das Trio von Veress aus dem Jahr 1972 und das Quartett von Penderecki von 1993, dessen elegischer Schlusssatz zudem eine Hommage an Schuberts C-Dur-Quintett ist.