Reinhard Goebel

Programm
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»Händel wird immer vor allen andern den Vorzug behalten«, notierte Charles Burney 1772 in sein Tagebuch einer musikalischen Reise. Die Musik Italiens fand er dagegen arg »mager«. Doch Burneys Urteil war stark selektiv, denn er schrieb »nur« über Zeitgenossen. Vivaldi war schon 30 Jahre tot, sonst wäre Burneys Einschätzung anders ausgefallen. Fasch lebte damals auch nicht mehr. Dafür kannte Burney aber den Londoner Bach und hörte in Schwetzingen Cannabichs »vortrefliche Sinfonien«. Aus dem Œuvre dieser fünf Komponisten wählte Reinhard Goebel, der bedeutende Vertreter der historisch-informierten Aufführungspraxis, ein Programm mit doppelchörigen Werken aus: jeweils zwei Orchester »concertieren« miteinander oder gegeneinander. Im Mittelpunkt steht Vivaldis brillantes Konzert für vier Flöten und Orchester – auch dies ein virtuoser Wettstreit der Instrumente. Mit beschwingter Verve und feuriger Leidenschaft musiziert, wird diese Musik zum höchsten Hörgenuss!